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Leica - Willkommen in der Bubble

  • Autorenbild: Sven Edel
    Sven Edel
  • 1. MĂ€rz
  • 11 Min. Lesezeit

Wieso Leica?


Eigentlich hat mein Schwiegervater Schuld. Aber es dabei zu belassen wĂ€re wohl zu kurz gesprungen 😄


Wieso Leica?


Eine Frage, die man als Leica-Fotograf und Leica-Enthusiast insbesondere von anderen (Hobby-)Fotografen gestellt bekommt, die eben nicht mit den Kameras aus Wetzlar fotografieren und dafĂŒr leider vor allem UnverstĂ€ndnis zeigen: zu teuer und dafĂŒr noch technisch rĂŒckstĂ€ndig. Eine Aussage, die ich hier nicht in der Tiefe diskutieren möchte, die auf alle FĂ€lle diskussionswĂŒrdig ist. Denn so eine M11 hat zwar keinen AF, ist aber bei vielen Punkten sowas von auf der Höhe der Zeit.


Wieso Leica?


Eine kurze Antwort hierauf gibt es also nicht. Aber dafĂŒr eine Einfache! Es ist das Gesamtpaket, bei dem die Produkte, also fĂŒr mich in allererster Linie die Kameras oder vielmehr die M-Kameras, nur ein Teil des Ganzen sind.


Bevor ich hier weiter einsteige, vorab der Disclaimer:


  1. Ich bin nicht objektiv! Nein, ich versuche es nichtmal.

  2. Das hier wird keine nĂŒchterne Aufarbeitung der oben genannten Frage.

  3. Und eines ist ganz klar, auch wenn ich nicht blindlings alles toll finde, was aus Wetzlar kommt:


🔮 Call me Leica-Fanboy ❀





đŸ“· typische Tischdeko im CafĂ© Leitz


Damit wĂ€ren dann die Fronten geklĂ€rt und andere Erwartungshaltungen enttĂ€uscht 😉 Mein Blog, meine Regeln.


Wie so oft fange ich mal vorne an. Vorne ist hier im Jahr 2021, als ich das erste Mal im


Leitz Park


in Wetzlar war. Vorher schon immer mal wieder ĂŒber die Marke Leica, ne, nicht ganz richtig, ĂŒber die M (!), gesprochen, sollte ich sie dort das erste Mal in die Hand nehmen und Blut lecken. Michels Gift, dass in der Belederung stecken könne und dafĂŒr sorgen wĂŒrde, dass man nach einem ersten Anfassen nicht mehr davon weg kommt, möchte ich hier nicht bemĂŒhen. Bis auf die Tatsache, dass ich nicht davon ausgehe, dass ein Gift im Leder ist, stimme ich ihm jedoch uneingeschrĂ€nkt zu. Die letzten Jahre haben es eindrucksvoll bewiesen...


Ach, es war ĂŒbrigens eine M10 Monochrom 😍


Gruppenfoto im Leitz Park bei den Analog Experience Days 2024


Mit dem kurz darauf folgenden Einstieg ins M-System mit der M262 beschĂ€ftigte ich mich dann nicht nur mit den M-Kameras und -Objektiven, sondern auch und vor allem mit den Menschen, neudeutsch Community, die sich rund um die Marke Leica und eben rund um die M tummeln. Das Schöne hierbei ist, dass diese Community nicht nur ĂŒber Instagram oder auch dem l-camera-forum existiert, sondern - und das schĂ€tze ich sehr - im persönlichen Zusammentreffen gelebt wird.


André, eingefleischter Hasselblad-Fotograf hat sich bei den Analog Experience Days mal meine MP angeschaut und war angetan (Instagram: @bdxphotography)

Mittlerweile ist er dann auch bei M gelandet 🙃


Der Besuch im Leitz Park spielte fĂŒr mich also keine unwesentliche Rolle fĂŒr den Einstieg ins M-System. Wetzlar, die Geburtsstadt der M, liegt nur eine Stunde Fahrtzeit von zuhause entfernt und damit ums Eck. Dort finden regelmĂ€ĂŸig offizielle Veranstaltungen statt und auch wenn keine Veranstaltungen stattfinden, sieht man, das merkt man bekanntlich mit der Zeit, immer wieder die gleichen Gesichter 😊 Die Bubble ist halt nicht so furchtbar riesig. Dass man dort immer die Gleichen sieht fĂŒhrt bisweilen dazu, dass nicht immer so richtig viel fotografiert, dafĂŒr umso mehr gequatscht, Kaffee oder auch Tiger Spiced Chai Latte getrunken und Pralinen im CafĂ© Leitz gegessen werden.



Bei den GesprĂ€che geht es natĂŒrlich in erster Linie um unsere gemeinsame und offensichtliche Schnittmenge: unsere Leica(-s), Rumors / GerĂŒchte, Objektive, und und und. NatĂŒrlich wird dann eifrig das Equipment der Anderen getestet, vornehmlich werden Objektive ausgetauscht, verglichen und diskutiert. So kommt man dann schonmal in die glĂŒckliche Lage Objektive zu nutzen, die einem sonst - aufgrund VerfĂŒgbarkeit und / oder Preisniveau - sonst verwehrt wĂŒrden. FĂŒr mich war es vor allem das 75er Noctilux, dass ich von AndrĂ© (Instagram: @vj453) zum Testen bekam. Tolles Teil, schwerer Brocken. Also: voll geil 😅 Oder, um den Schwenk hin zum Classic Store - Luftlinie ca. 20m vom CafĂ© Leitz entfernt - zum machen, das 28er Summaron in mattschwarz, sehr selten, sehr teuer. Dazu auch das Noctilux f1.2 und zwar das Original aus den 60ern. Das Nocti aus den 60ern ist bei f1.2 nicht gerade das, was man als knackscharf bezeichnen wĂŒrde, darum geht es hier auch nicht, es geht darum, dass es ein Objektiv ist, dass Standards gesetzt hat, heute mega selten ist und mit seinen gut 60 Jahren schlicht bildschön im Design ist. Wo ergeben sich sonst solche Möglichkeiten?


Diskussion um eine schicke Schraubleica (aka "Schraubi" 😉)

Anika und André (Instagram: @anika_590 und @vj453)


hier mal ein ganz aktuelles Bild mit dem erst kĂŒrzlich erschienen 50mm Summilux aus der Klassik-Linie - mit der silbernen M10-R eine wunderschöne Kombi 😍


der gesamte Leitz Park ist extrem fotogen, das schließt das CafĂ© ein


Mit Einigen, ich nenne sie mal "die ĂŒblichen VerdĂ€chtigen" hat sich ĂŒber die erst (wenigen) Jahre jedoch auch eine Freundschaft entwickelt, sodass es weitaus vertrauensvollere Themen gibt, ĂŒber die man sich austauscht. Da geht es vom Job und Familie hin bis zum Gesundheitszustand... das Vertrauen muss man jemandem erstmal schenken! 😘


Hier will ich keinem anderen, in erster Linie nunmal asiatischen, Herrsteller zu nahe treten, bin mir aber fast sicher, dass es dies in der Form (in Deutschland) nicht nochmal in der Fotobubble gibt. Diese Tatsache ist wohl auch dem Umstand geschuldet, dass es - auch in Deutschland - erheblich weniger Leica-Fotografen gibt, als jene, die mit Sony, Nikon, Canon und Co. fotografieren. Außerdem haben wir M-Fotografen ja eine etwas spezielle Beziehung zu unseren Kameras und Objektiven. Man erzĂ€hlt sich, dass die ein oder M am Nachttisch stehen soll oder gar mit ins Bett genommen wird 😋😮 letzteres wĂ€re mir ja zu heikel 😉


NatĂŒrlich sind nicht alle in der glĂŒcklichen Lage den Leitz-Park vor der HaustĂŒre zu haben, was eine Vielzahl derjenigen, die man dort antrifft, jedoch nicht abschreckt einige Stunden Anfahrt in Kauf zu nehmen, nur um dort vor Ort sein zu können.


DarĂŒber hinaus trifft man sich dann eben in den sozialen Medien, vornehmlich beim Platzhirschen Instagram, tauscht sich dort ĂŒber Bilder und Equipment aus und teilt dort die eignen Arbeiten und auch die von Freunden und Bekannten. Da spielt dann auch die Entfernung zueinander keine Rolle mehr... und trotzdem ist die Bubble "klein genug", dass auch hier immer wieder die gleichen Akteure anzutreffen sind. Um fair zu sein, ist es in den sozialen Medien in außerorderntlichem Maße davon abhĂ€ngig, wie aktiv man dort ist, logisch. FĂŒr mich, mit meinen taufrischen 35 Jahren, sind es allerdings diejenigen, die in etwa mein Alter haben und nur in Teilen, sorry for that, die alten, weißen MĂ€nner đŸ‘ŽđŸ».


die M, hier in AusfĂŒhrung der M11 - unsere Schnittmenge und Leidenschaft


TatsĂ€chlich hat es mein Einstieg bei Leica (M) mit sich gebracht, dass sich die Themen, ĂŒber die man sich mit anderen Fotografen unterhĂ€lt deutlich verĂ€ndert haben. Ich kann nur vermuten, dass dies vor allem an der Art und Weise liegt, wie man mit der M fotografiert. Sie ist viel mehr Alltagsbegleiter, als viele anderen Kameras, am ehesten sind dahingehend wohl noch die Ricoh GR- oder Fuji X100-Reihen vergleichbar. Seit ich mit M fotografieren habe ich keine Diskussion mehr ĂŒber Stative, Stativköpfe, GerĂ€tschaften fĂŒr die Astrofotografie oder Filtersysteme gefĂŒhrt. Oder vielmehr habe ich an solchen Diskussionen nicht mehr teilgenommen 😅 Das heißt allerdings auch, wenn man im heiß geliebten, lokalen Fotoladen ist, der viele Marken, ohne Leica, fĂŒhrt und kaum Leica-Fotografen in der Kundschaft hat, dass die GesprĂ€ch schon mal zĂ€h werden können, da die Schnittmenge im gemeinsamen Hobby gelinde gesagt ĂŒberschaubar sind. So musste ich einmal freundlich nicken und lĂ€cheln, als mir jemand - gefĂŒhlt 2 Stunden - ĂŒber die Fotografie der Milchstraße erzĂ€hlt. Ne, das war nichtmal tragisch, das wĂ€re ja noch interessant gewesen. Es waren die Infos zu einem Stativkopf, der automatisch mit der Erdrotation mitgefĂŒhrt wird. Coole Sache, wirklich. Allerdings so gar nichts fĂŒr mich... Da kam eine Terminologie, die ich nicht verstand... Das fĂŒhrt dann wohl auch dazu, dass wir Leica-Fotografen und insbesondere M-Fotografen gerne mal belĂ€chelt werden als Fotografen, die viel Geld, sehr viel Geld* 😂, fĂŒr (scheinbar!) technisch rĂŒckstĂ€ndige Hardware ausgeben, diese dann aber selbstredend nicht nutzen, sondern in der Vitrine prĂ€sentieren. Ach, und von Beruf sind diese M-Fuzzies natĂŒrlich Ärzte oder RechtsanwĂ€lte. Na, da hab ich als Steuerberater ja Schwein gehabt 😜


* Diese Anmerkung sei mir in Richtung Leica erlaubt: Es ist richtig, dass viele wichtige und ikonischer Bilder mit einer Leica entstanden sind, sei es der Absturz der Hindenburg oder das Konterfei Che Guevaras, um nur zwei zu nennen. Ich habe die BefĂŒrchtung, dass es bei der Historie bleibt, wenn es nicht einfacher fĂŒr die "jungen Wilden" wird, bei Leica, insbesondere bei M, einzusteigen. Nicht nur ĂŒber den Gebrauchtweg... Ich fĂ€nde es extrem schade, wenn die Leica und da vor allem die M, zu einem Luxusprodukt verkommt. Die Kameras mĂŒssen leben, genutzt werden, dann entstehen auch wieder die ikonischen Bilder von heute mit einer Leica. Sonst wird das Leica teilweise schon anhĂ€ngende Image bestĂ€tigt. Predigt Ende!


Wenn man sich von Wetzlar, der VollstÀndigkeit halber sei erwÀhnt, dass es sich um eine Stadt in Mittelhessen handelt, in Richtung Westen bewegt, landet man nach gut einer Stunde Fahrzeit im Heilkurort Bad Ems.


WTF? Was ist denn das fĂŒr eine Überleitung? Von der Leica Community und dem Leitz Park hin zu einem Heilkurort in Rheinland-Pfalz? Keine Angst, es geht gleich wieder zurĂŒck nach Wetzlar....


Easy as it is: In Bad Ems hat Oskar Barnack eines der ersten Bilder mit der Ur-Leica aufgenommen, also mit nicht viel weniger als dem Apparat, der dafĂŒr gesorgt hat, dass die Fotografie zum dem geworden ist, wie wir sie heute kennen. Um dies entsprechend zu wĂŒrdigen, hat der aus der Gegend stammende Fotograf Herbert Piel mit viel Einsatz ĂŒber viele Jahre dafĂŒr gesorgt, dass diesem historisch wichtigen Ort ein "Fotopunkt" gewidmet wird, um Besucher, seien es Fotografen oder nicht, ĂŒber diese Tatsache zu informieren. Herbert, vielen Dank dafĂŒr!!!



Und jetzt, Bad Ems, wie es schon Oskar Barnack gesehen hat. Nicht nur fĂŒr Leica-Enthusiasten, aber natĂŒrlich insbesondere fĂŒr diese, interessant und relevant:



Weshalb mache ich diesen Schwenk nach Bad Ems? Es steht ja oben im ersten Satz:


Wieso Leica?


Die Tatsache, dass die Marke maßgeblich fĂŒr die Fotografie, wie wir sie heute kennen, verantwortlich ist und noch dazu in Deutschland und dann wiederum bei mir ums Eck ansĂ€ssig ist, ist fĂŒr mich eine anderer wesentlicher Punkt, der Leica fĂŒr mich so faszinierenden macht. History and heritage könnte man sagen.


Randnotiz: Wetzlar ist fĂŒr mich schon nah,... Bad Ems ist nur fĂŒnf Minuten von daheim entfernt 😉 Die Geschichte der Fotografie erstreckt sich also quasi direkt vor meiner HaustĂŒr. Das ist so, als wĂ€re die Garage, in der Steve Jobs Apple gegrĂŒndet hat, in der unmittelbaren Nachbarschaft.


Wieder zurĂŒck nach Wetzlar, diesmal in die Altstadt, denn der Leitz Park wie er heute zu bestaunen ist, ist erst in 2018 eröffnet worden und Leica war nicht immer in Wetzlar ansĂ€ssig, sondern hat einige Jahre einen Umweg ĂŒber Solms gemacht.*


* mit Leica meine ich hier immer die Kamerasparte und vereinfache die Historie damit erheblich, da es daneben u.a. auch Microsystems gibt


Über die Stadt verteilt finden sich verschiedene Fotopunkte. Stellt man sich auf diese Punkte, kann man historische Fotos nachstellen oder einfach schöne Motive mitnehmen. Tolle Idee, man kennt es doch: populĂ€re Fotos nachzustellen und sich damit zueigen machen ist doch eine der großen Triebfedern des Fotografierens 😊


der Blick ĂŒber den Eisenmarkt auf das GebĂ€ude "Alte MĂŒnz", das bereits 1914 von Oskar abgelichtet wurde


Alte LahnbrĂŒcke

garantiert eines der am meisten fotografierten Motive in der Stadt


Mit der eigenen M durch Wetzlar zu ziehen ist also ein Erlebnis, das einen durch die fotografische Geschichte reisen lĂ€sst. Wenn es dann zum Beispiel noch die M3 ist, in meinem Fall eine Single Stroke, ist man mit einem Meilenstein der Fotografie in der Geburtsstadt der "modernen" Fotografie unterwegs. Soll mir bitte mal einer sagen, dass das nicht geil ist đŸ€©!


Dann geht es wieder zurĂŒck in den Leitz Park, denn wenn es um aktuelle fotografische Veranstaltungen geht, geht an diesem kein Weg vorbei. Eine dieser Veranstaltungen ist beispielsweise das Leitz Park Fest, das zuletzt im September 2024 stattfand. Ein Großevent, bei dem sich nicht nur die dort ansĂ€ssigen Unternehmen prĂ€sentieren, denn das ist nicht nur Leica, sondern sich vieles um die Fotografie aber auch die Region mit ihren Angeboten und Möglichkeiten dreht und somit deutlich mehr geboten wird, als es nur fĂŒr Fotofreaks nötig wĂ€re 😏.


beim letzten Leitz Park Fest 2024 wurde der Grundstein fĂŒr mein neustes Objektiv gelegt, das Noctilux 0.95, sicherlich ein Meilenstein der Objektivkunst


Vortrag vom Objektivgott und Vater des Noctilux 0.95:

Peter Karbe beim Leitz Park Fest 2022


Wo ich das gerade zu Peter Karbe schreibe, der mit der Bezeichnung Objektivgott sicherlich nicht einverstanden wĂ€re, da er - ganz Gentleman - darauf besteht, dass es immer eine Teamarbeit ist, die zu einem neuen Objektiv fĂŒhrt. Es gibt einige wenige Köpfe, die in der Bubble bekannt sind und einen eigenen Ruf genießen, sei es der erwĂ€hnte Peter Karbe oder auch Stefan Daniel, der u.a. den Produktbereich Fotografie verantwortet. Auch hier: wo gibt es derartiges? Personenkult hin oder her... man kennt seine Ansprechpartner ĂŒber den Handel hinaus!


Anna vom Store im Leitz Park

aufgenommen mit Leica M10 und Noctilux-M 75mm bei f1.25

die Mitarbeiter mĂŒssen natĂŒrlich als Testmodell herhalten 😉 Dankeschön!


links: Sebastian Scholz, Store Manager und ein Leica-Enthusiast sondergleichen


Sebastian, danke, dass ich mich immer wieder durch euer Produktportfolio testen darf â˜ș


alt trifft neu - oder umgekehrt

Leica M10-D mit Hektor 28mm f6.3

Kamera aus 2018 und ein Objektiv, das erstmals 1935 vorgestellt wurde

eine Kombi die auch heute noch prima funktioniert


Um nun irgendwie die Kurve raus aus dem Leitz Park zu bekommen, bleiben noch drei Dinge zu erwĂ€hnen. Zum einen der Naturlehrpfad, der sicherlich fĂŒr den Bereich der Sportoptik ein Knaller ist, jedoch - aufgrund dessen, dass er direkt an den Leitz Park angrenzt - mit nur wenigen Metern Bewegung die Möglichkeit bietet, ein wenig im Wald zur Ruhe zu kommen. Bei all dem Trubel, der schonmal auf dem HauptgelĂ€nde herrschen kann. Und die Fotografie macht am Eingang zum Naturlehrpfad nicht Halt, denn dort finden sich abwechselnde Ausstellungen. Toll gemacht đŸ‘đŸ»




Das Andere ist die Möglichkeit einen Blick hinter die Kulissen werfen zu können. FĂŒr all jene, die nur ein bisschen technisch interessiert sind, sicherlich eines der Highlight. Wenn man die ProduktionsrĂ€ume so sieht, könnte da wohl auch operiert werden, zumindest aus hygienischen Aspekten 😅



Und als Drittes, kein Leitz Park-eigenes Ding, aber ein Leica-Ding: die Leica Akademie, deren Angebote unter anderem eben dort stattfinden. FĂŒr mich vervollstĂ€ndigt dies die "Leica Welt" oder besser, das "Leica Universum", denn so kann ich insgesamt in der Bubble bleiben und auch bei Workshops brauche ich nicht an Fremdanbieter gehen. Gut, es gibt mittlerweile auch ein paar Anbieter, die sich auf Leica bzw. M eingeschossen haben, aber es ist nicht die Masse. Mit einer M zu einem "markenĂŒbergreifenden" Workshop zu gehen, habe ich auch schon gemacht und wurde - ja richtig - belĂ€chelt. Es ging um die Fotografie der Burg Eltz mit Milchstraße. Die M - und es war noch meine 1. M, also die M262, hat auch das hinbekommen. Wieso denn auch nicht? Blöde SprĂŒche gab es leider trotzdem 🙄 Da kann man und sollte man drĂŒber stehen. Nervt trotzdem... Somit schließt sich der Kreis, denn mit derartigen SprĂŒchen braucht man in der Leica Akademie wohl kaum rechnen. Womit man allerdings rechnen kann, sind Teilnehmer, die die gleiche Faszination teilen und Referenten, die ĂŒberwiegend ĂŒber sehr lange Erfahrung in der Fotografie verfĂŒgen und die Leidenschaft zur Leica (M) teilen.


Workshop zur M11 mit Siegfried "Siggi" BrĂŒck in kleiner Runde


Siggi zeigt, wie sich im Leitz Park außergewöhnlich schöne Motive zaubern lassen

Motiv hier: ich 😂 (also aus seiner Perspektive)


fotogener Leitz Park - once again

das Bild ist im Workshop rund um die M11 entstanden


Der aufmerksame Leser hat sicherlich festgestellt, dass ich wenig bis nichts zu den VorzĂŒgen der M und der Objektive geschrieben habe. Dazu habe ich in meinen ĂŒbrigen Blogartikeln schon mehr als genug Stellung genommen und die Kameras und Objektive runden das Ganze nicht nur ab, sondern sind der Grundstein dafĂŒr, dass es so etwas wie die Community und Faszination ĂŒberhaupt erst geben kann!


Damit zurĂŒck zur Ausgangsfrage:


Wieso Leica?


Zusammenfassend sind es das M-System, mit seinen Kameras, die auch im aktuellsten Modell ein wenig aus der Zeit gefallen zu sein scheinen, Objektiven, die ihres Gleichen suchen, KompatibilitĂ€t des M-Bajonetts bis 1954 zurĂŒck, einer Bubble, mit vielen Gleichgesinnten, die das Faible teilen und einer Historie, die sich noch heute erleben lĂ€sst.


Achso, da war doch noch eine Aussage zu Beginn: Mein Schwiegervater hat Schuld (, dass ich bei Leica gelandet bin). Wieso? Diese Antwort ist jetzt nicht nur einfach, sondern auch kurz: Er hatte die Idee in 2021 in den Leitz-Park zu fahren. So nahm dann doch das ein oder andere seinen Weg â˜ș


Abschließen möchte ich dann mit einem Bild, dass fĂŒr mich sinnbildlich fĂŒr "Leica" steht und mit dem perfekt passenden Zitat von SebastiĂąo Salgado:


"Leica, das sind Freunde."


Anika und Karim

(Instagram: @anika_590 und @karimgiordimaina)

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